Atemcoaching und Körperarbeit // Melanie Westenberg
Ich bin, Melanie, 47 Jahre jung, ich erlebe den gesunden Atem als besonderes Geschenk ~ tief & entspannt ein und ausatmen ~ den Fluss des Atems bewusst wahrnehmen ~ und damit die innere Balance geniessen!
Über 20 Jahre war ich als Fachkrankenschwester in der Intensiv- und Anästhesiepflege tätig. Die längste Zeit meiner beruflichen Laufbahn verbrachte ich in der Herzchirurgie ~ immer an der Schwelle zwischen Leben und Tod. Ich teilte Tränen und Freude mit Patienten und ihren Angehörigen, erlebte sowohl schöne als auchtragische Schicksalsschläge.
Neben meinem klassischen, schulmedizinischem Wissen und einer intensiven persönlichen Erfahrung wie sehr Körper, Geist und Seele zusammenspielen, führte mich mein Weg, aufgrund einer Angsterkrankung und Burnout, zum Thema gesunder funktionaler Atem und Nervensystemregulation.
Durch meine Arbeit im Krankenhaus war ich stets fremdbestimmt und im Funktionsmodus ~ ausserhalb meines Stresstoleranzfensters. Ein Wechselspiel zwischen Über- und Untererregung war an der Tagesordnung. Jegliche Signale meines Körpers wurden von mir ignoriert, getreu dem Motto:" Erstmal die Anderen und irgendwann ich!"
Im Jahr 2014 nach einer wohlverdienten Vietnamreise erkrankte ich schwer. Das erste Mal in meinem Leben fehlte mir im wahrsten Sinne die Luft zum Atmen. Danach quälten mich diverse körperliche Beschwerden wie Atemnot, Kopfschmerzen, Nackenverspannung,Schlafstörungen, Herz-rhythmusstörungen, Erschöpfung, innere Unruhe & Anspannung. Dann kam der Tag an dem plötzlich und unerwartet, mit voller Wucht, die Angst in mein Leben einzog! Und selbst da, verpasste ich STOP zu sagen, ging in die Abwehrhaltung und lebte mein Leben naiv im Wechsel zwischen
Fight & Flight und Freeze weiter, mit dem Gedanken ~ "Das wird schon wieder von allein verschwinden, genauso wie es gekommen ist! Du musst stark sein und darfst keine Schwäche zeigen!" Doch gar nichts war gut ~ die Angst trieb mich innerlich in den Wahnsinn, drängte mich mehr und mehr in die Ecke. Selbst das geliebte Reisen wurde zur Qual, Stress und innere Anspannung statt Entspannung, egal wo mich war. Jeder einzelne Tag war geprägt von Angst sowie der bekannten Angst vor der Angst! Dieser dauerhafte Zustand fühlte sich wie ein Dauermarathon ohne Zieleinlauf an! WUT, HASS, TRAURIGKEIT, VERZWEIFLUNG ~ ein gemischter Gefühlscocktail. Durch eine schreckliche Krebsdiagnose meiner Mutter und dem Druck der Pandemie in meinem Job, hat es sich dann zugespitzt und ich habe MEIN EIGENES LEBEN komplett vergessen.
Nach knapp eineinhalb Jahren der Begleitung meiner unheilbar, kranken Mutter und letzten Endes dem viel zu frühen Tod (66 Jahre), kam dann der totale Zusammenbruch. Mein Körper hat so laut STOP geschrien, dass ich endlich mal hingehört und reingespürt habe. Mir ist bewusst geworden, dass nur ICH mein Leben ändern kann und vor allem MUSS! Ich war sehr lange krankgeschrieben, durfte und vor allem musste Lernen, mich endlich um mich selbst zu kümmern, mir Zeit und Raum für Trauer, Verarbeitung , Reflexion und Ruhe einzuräumen, sowie einfach mal nichts Tun zu erlauben. Dazu kamen für mich essentielle Fragen - was ist mir in meinem Leben wichtig, was tut mir gut, wer darf mich begleiten, was und wen darf ich loslassen !?
Während einer Portugalreise Ende 2021 kam dieses wohliges Bauchgefühl und meine Transformationsreise durfte starten. Gefühlt und direkt umgesetzt ~ drei Monate später ging es los.
Mutig und entschlossen reiste ich in Buddhas Kloster, um eine Ausbildung zur Meditationsleiterin zu starten. Die Woche war so intensiv für mich, dass ich gefühlt einen Kopf größer heimkam. Ich war infiziert und der Startschuss fühlte sich unglaublich wohltuend an ~ das erste Mal nach langer Zeit!
Durch die positiven Effekte auf meine Gesundheit, fühlte ich mich gerufen weiter zu gehen auf meinem Heilungs- und Transformationsweg
"Raus aus der Angst, rein in den Körper! "
Der absolute Gamechanger war die 6 monatige ganzheitliche Atemcoachausbildung. Das vermittelte Wissen war genau der fehlende Schlüssel zu meiner langjährigen, verschlossenen Tür. Alles was mir mein Körper jahrelang "geschenkt" hat, also die Angst und all die körperlichen Symptome, machten nach und nach soviel Sinn. Endlich konnte ich meine Angsterkrankung verstehen und akzeptieren. Mit Freude, Zuversicht und Hoffnung zog mein täglicher Begleiter in mein Leben ein ~ eine tägliche Atemroutine sowie Körperübungen zur Regulation meines Nervensystems, die nicht mehr wegzudenken sind in meinem Alltag!
Ich habe gelernt für mich zu Sorgen, auf die Bedürfnisse meines Körpers zu hören, Nein zu sagen und auch mit Rückschlägen gesund umzugehen. Ich vereine mich mit meinen Grenzen, fühle und halte meine Emotionen, flüchte nicht mehr in die Dissoziation und Vermeidung. Und ja, auch ich habe mal stressige Phasen im Leben ~ ABER: die Kunst ist und bleibt das Verständnis des eigenen Nervensystems und die tägliche Atemroutine.
Dank meiner Angsterkrankung begleite ich heute Menschen mit psychischen und physischen Erkrankungen und auch präventiv auf Ihrem Weg zu einem gesunden und selbstbestimmten Leben.
Bist du auch auf der Suche nach deinem Weg und fühlst dich damit allein, unverstanden und überfordert?
Sei dir gesagt, du bist nicht allein!
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